Sonntag, 29. September 2013

Kelleraufgang für große Spielkinder

Ein großes Thema für uns...der Auf- bzw. Abgang zum Keller.
Der ursprünglich vom Architekten geplante Kelleraufgang sollte gerade mal breit genug sein um den Wäschekorb nach oben in den Garten zu bringen. Außerdem war der Aufgang in Richtung Straße geplant und sollte zwei mal um die Ecke führen.

Wer nun schon etwas länger unseren Baublog verfolgt oder uns persönlich kennt, der weiß, bei uns wird genau durchdacht was da gebastelt wird. Wir haben immerhin feste Vorstellungen davon, was wir wollen und wie wir es nutzen wollen. Das betrifft nun auch das Thema Kelleraufgang und leider war mein Mann ein bissl stur :-) wir haben dieses Thema also schnell auf unsere Kappe genommen aber lange nicht wirklich geplant. Irgendwie wußten wir auch nicht wirklich wie es werden sollte und vor allem wie es denn gehen sollte. Manchmal stellt man sich etwas ganz einfach vor - um dann festzustellen, dass man sowas garantiert niemals wieder selbst macht. So oder zumindest so ähnlich ist das also mit unserem Kellerzugang im Luxusumfang :-). Breit sollte er sein, nicht so steil und vor allem nicht um zwei Ecken gehen. Ach ja, und natürlich nicht zu teuer.

Mein Dad ist glücklicherweise seit vielen vielen Jahren ein fleißiger und sehr guter Handwerker. Eigentlich ist er Werkzeugmacher - Pingelig und Ordentlich wie sich das gehört. Für uns ist er natürlich nicht nur der tollste Dad und Opa der Welt sondern auch ein ganz wichtiger Berater und eine riesige Hilfe bei unserem Projekt Traumhaus... Er hatte gleich viele gute Ideen und so nahm das ganze doch irgendwann Gestalt an. Einige Palletten Steine, noch mehr Tonnen Sand und Kies, Säckeweise Zement, viele Meter Baustahl und mächtig viele Stunden mit fleißigen Helfern auf dem Bau - das ergibt dann unseren ganz speziellen Treppenaufgang mit einer Breite von 150 cm.
Der Fahrer unseres Baustoffhändlers war zum Glück trotz des miesen Wetters gut drauf und hat die Paletten wie kleine Bausteinchen dahin gesetzt wo wir sie haben wollten.




Samstag Morgen... 10 Uhr - Regen wie aus Kübeln. Ja - der kam wieder raus ;-)




                                                  

                                                    Paletten Tetris ;-)







Und los gehts. 
Erstmal wird Platz gemacht für das Fundament. Baggerfahrer Sven und einer unserer fleißigen Helfer :-) THX an alle unsere Jungs - ohne euch wäre das nix geworden!


 Einer von sechs riesig langen Stahlkörben :-)


Hier gings schon richtig rund. Das Fundament wächst und der Bauherr macht fleissig Unfug :-)

Wir haben uns für Betonschalungssteine mit feiner Oberfläche und Fase sowie einer Vertiefung für den Bewehrungsstahl entschieden. Die erste Reihe war natürlich die zeitaufwenigste. 
Mit viel Mühe, Holzkeilen und natürlich der Wasserwaage wurden die Steine ordentlich aufgesetzt. Das hat ungefähr viermal so lang gedauert wie das mauern einer Reihe an sich.


Dank der Hilfe meines Dads und der fleissigen Hände unserer lieben Helfer ging es gut voran.
Auch wenn hier alle Kraft des Bauherrn gefordert ist.
(Ich habs im übrigen auch probiert - da musste ich mich aber als schwaches Geschlecht geschlagen geben.)


Zwischen unserer Prachtmauer und dem Nachbarn wird Rollkies in das Loch gefüllt. 
Eine Noppenbahn dazwischen vollendet das Ganze.


Da unser odenwälder Lehmboden quasi wasserdicht ist, haben wir zur Sicherheit noch eine Drainage ums Haus gebastelt und mit 15 Tonnen Kies und einem Fließ zugedeckt. Wie dankbar man doch sein kann liebe Freunde zu haben die immer zur Stelle sind wenn man Sie braucht! Danke nochmal an dieser Stelle!


 Zum Ende noch die Stützmauer am seitlichen Rand unter der zukünftigen Terrasse. Die ist natürlich noch nach oben gewachsen :-)


Inzwischen war auch unser Erdbauer wieder da und hat mächtig viel aufgefüllt. Und so schauts nun aus:





Als Aufgang haben wir Stufen und ein Podest geplant. Der jetzt noch offene Bereich wird dann somit der Weg in den Garten. Bis das in Angriff genommen wird, dauerts aber noch eine Weile denn bald kommt erstmal das Haus!


Mittwoch, 18. September 2013

Tiefenwärme im Odenwald - bei uns gehts in die Tiefe

Die Geotemp Pleite hat ja einige Danwood Bauherren schwer getroffen. Wir waren bei Vertragsabschluß auch noch davon überzeugt, dass Geotemp bei uns die Verlegung der damals geplanten Kollektoren für die Erdwärme übernehmen würde. Glücklicherweise erfuhren wir noch vor einer Anzahlung von der Pleite und hatten damit wenigstens keine finanziellen Verluste.
Bis zu unserer Bemusterung im April diesen Jahres waren wir noch davon überzeugt, dass Danwood eine Ersatzfirma beibringt die nun diese Arbeiten übernimmt. Nach dem Termin in Saarlouis war aber klar, dass diese nun für Danwood tätige Firma eher nicht für uns in Frage kommt. Wir haben uns also dran gemacht selbst zu schauen wer nun diese Arbeiten übernehmen könnte.
Im Nachbarort gibt es ein Geothermiezentrum das wir mit ins Boot geholt haben. Bis heute sind wir überzeugt davon, dass das auch die richtige Entscheidung war. Nach der Berrechnung durch das Geothermiezentrum in Vielbrunn wurde zum Beispiel die Heizungsgröße durch Danwood korrigiert. Ob das ansonsten in dieser Form erfolgt wäre - das lassen wir mal so stehen.
Fakt ist und bleib,t dass eine überdimensionierte Heizung dieser Form niemandem einem Gefallen tut und so können wir nun abschließend sagen, dass sich die zusätzlichen Kosten durchaus gelohnt haben.

Wer sich für ein solches Gutachten interessiert, findet hier alle Kontaktdaten und weitere Daten des Geothermiezentrums in Vielbrunn.

Ebenfalls dank der beauftragte Analyse war schnell klar, dass sich in unserem Fall keine Grabenkollektoren rechnen würden. Wir haben zwar ein sehr großes Grundstück aber das wäre rein rechnerisch nicht aufgegangen, da in den oberen Erdschichten nicht viel zu holen ist. Es sollte also nach unten gehen. In der Tiefe sitzen wir auf Sandstein, der sich sehr gut eignet um Wärme in der Tiefe zu entziehen. Nun mussten wir nur noch ein Bohrunternehmen finden, bei dem Preis und Leistung passen. Wir sind bei unserer Suche im Netz auf einige überregionale Anbieter gestolpert aber auch über einen Anbieter in unserer Nähe. Ein weiterer wurde uns von einem Freund empfohlen. Nachdem die Vorort Termine durch waren, fiel die Entscheidung nicht nur aufgrund des Preises, sondern auch einfach wegen des persönlichen Eindrucks. Die empfohlene Firma aus Beerfelden ist es geworden- die Firma TBH GmbH.

Alles lief unproblematisch. Die kaufmännischen Arbeiten wurden wirklich zuverlässig und sehr serviceorientiert bearbeitet, das erlebt man ja leider auch nicht oft. Wir fühlten uns hier von Anfang an gut beraten. Die erforderlichen Anträge wurden schnell gestellt und die Genehmigung kamen dank der Nachfrage des Teams von THB auch zuverlässig bei uns an. Das ist ein wirklich schönes Gefühl - da wird man nicht einfach mal zur Seite geschoben. Da wird wirklich mitgedacht und das hat uns sehr gefreut.

Und dann gings auch schon los. Das Wetter hat es leider nicht immer gut gemeint, aber die Jungs von THB waren gut gerüstet und haben den Bohrer geschwungen...






Alle großen Jungs waren begeistert von dem schweren Gerät - und auch die Zwerge fanden diese riesigen Maschinen sehr beeindruckend.

Nun ist, dank der beiden mitwirkenden zuverlässigen und wirklich kompetenten ortsansässigen Firmen, auch dieser Punkt auf der To-Do Liste erledigt !

Freitag, 13. September 2013

Perimeterdämmung und immernoch Probleme - unser Glatthaar Keller Teil 4

Eigenleistung am Bau - los gehts.

Die erste wirklich handwerkliche Arbeit, die an auf unserem Bau an uns hängen bleibt, ist das befestigen der Perimeterdämmung. Der Kelleraufgang ist dann Runde zwei.
Viel Zeit haben wir im Grunde nicht mehr. Anfang Oktober muss alles fertig sein und der Keller wieder gut verfüllt. Die Zisterne muss bis dahin noch gesetzt werden und auch die Tiefenbohrung hätten wir gern durch bis das Haus steht. Einiges zu tun, aber wir sind optimistisch. Die Wettervorhersage macht uns zwar nicht viel Hoffnung aber es hilft nichts. Wir müssen arbeiten wenn wir können und hoffen, dass es irgendwie passt.

Aber bevor wir schwarz malen wirds erstmal blau... Schlumpfblau!
Die ganze Perimeterdämmung, die wir in den Keller geschleppt haben, muss jetzt an die Wände und den Sockel. Wir haben schon einiges geschafft und sind froh und glücklich mit zwei Freunden und meinem Dad wirklich fleißige und zuverlässige Helfer zu haben. Allein würden wir das definitiv nicht schaffen. Die Kinder haben ja auch noch Ihre Termine und Arbeit oder Haushalt gibts ja auch noch. Wir sind also grade seeehr schlecht daheim zu erreichen und leider müssen auch die liebgewonnenen Treffen mit unseren Freunden und dem Rest der Familie momentan warten.






Das ist die Rückseite des Hauses. Hier wird später die Terrasse sein. Aus der Draufsicht gesehen rechts wird bald der Kelleraufgang gemauert. Das wird noch ein ordentliches Projekt!

Inzwischen war übrigens auch jemand von Glatthaar bei uns vor Ort.
Da irgendwie wenig Personal verfügbar war wurde uns jemand geschickt der für die Qualitätssicherung zuständig zu sein scheint. Ein sehr netter und kompetenter Herr war das. Der hat einige Male einfach nur den Kopf geschüttelt und einige Mängel gefunden die behoben werden müssen. Rote Sprühfarbe weist den Weg ...Die Fugen zwischen Bodenplatte und den Wänden sind anscheinend nicht gut bzw. teilweise garnicht verspachtelt worden. Hier drückt sich das Wasser rein. Die Bitumendickbeschichtung hat dadurch an einigen Stellen der Hohlkehle Blasen bekommen, denn das Wasser sucht sich ja seinen Weg. Raus kann es aber nicht, also bläht sich das schwarze Zeug auf. Die Blasen müssen nun geöffnet und ausgebessert werden. Am meisten ist davon die Wand unterhalb des späteren Arbeitszimmers betroffen. Außerdem sind die Löcher im Innenbereich nicht für den Dreck vorgesehen :-)


Diese Löcher hätten verschlossen werden müssen. Warum das keiner gemacht hat, ist und bleibt fraglich. Das muss nachgebessert werden.
 
Hier seht Ihr einige dieser markierten Stellen, an denen sich die Bitumenmasse auf der Hohlkehle durch das Wasser aufgewölbt hat. Die Blasen wurden bei der Kontrolle bereits zum Teil geöffnet.



Auf der Kellerdecke wurden inzwischen schon die Ecken mit Bitumenmasse verspachtelt, das sollte jetzt dicht sein.





Die Kellerabnahme zwischen Glatthaar und uns wurde also wieder vertagt. Bevor es damit weitergeht muss Glatthaar zuerst sämtliche Mängel beheben.

Ihr seht - es bleibt spannend. 

Über uns

Das J-Team baut ein Traumhaus - von und mit Danwood! Unser persönlich umgeplantes Point 238 bauen wir mitten im Grünen, hinter den sieben Bergen... Wir lieben es uns mit schönen Dingen zu umgeben, somit findet Ihr auf unserem Blog vielleicht auch ein paar Einrichtungsideen. Wenn Ihr Fragen zu Bezugsquellen habt und diese im Text nicht angegeben sind, hinterlasst uns am besten einen Kommentar.