Freitag, 20. Dezember 2013

Einzelstück Treppe - unser Weg nach oben..aber nicht von Danwood

Das doofe rumklettern auf der Leiter hat nun endlich ein Ende. Wir haben Euch ja bereits in einem Blog vom letzten Jahr über die Gründe berichtet, die uns veranlasst haben, die Innentreppe nicht von Danwood liefern zu lassen. Die Entscheidung fiel auf die Schreinerei Eitel in Reichelsheim. Freunde haben uns diesen Tip gegeben, sie haben selbst eine Treppe von diesem Fachbetrieb. Und auch wir waren direkt beim ersten Kontakt begeistert von der freundlichen und kompeteten Beratung sowie auch von den gebotenen Möglichkeiten.

Wir haben uns für ein zweifarbiges Modell in Eiche entschieden das mit einem kompletten Glasgeländer durch das Haus führt. Die Treppe bildet, dank der anschließenden Galerie, ein wirklich wichtiges Element in unserem Haus, da soll es schon was besonderes sein. Die Kellerstufen werden passend verkleidet und auch das Geländer wird bis in den Keller gehen. So kommt alles aus einem Haus - in einem Guß sozusagen.

In zwei Tagen war alles fertig. Noch nötige Änderungen wurden direkt vor Ort erledigt und so ging das Ganze richtig schnell. Die Glasscheiben, die noch in das Geländer eingenutet werden, kommen dann im Januar.













Montag, 16. Dezember 2013

Sumpfkalk adé - jetzt gehts an den Lehmputz

Endlich können die Schutzbrillen erstmal zur Seite gelegt werden. Schier endlos kam es uns inzwischen vor - Decken, Decken und nochmal Decken.
Trotz unserer fleissigen Helfer nahm das Streichen der Decken mit der Sumpfkalkfarbe schier kein Ende. Dreimal streichen war in den meisten Fällen angesagt, und das immer schön im Kreuzgang mit einem nicht allzu großen Naturhaarpinsel. Im übrigen wird dieser immer schwerer während man streicht :-) es war also wirklich ein ganzes Stück Arbeit. Aber nun endlich - bis auf die Decke im Hauswirtschaftsraum sind wir nun durch. Ein wenig wolkig soll eine echte Kalkdecke ja sein und ordentlich weiß. Das passt und wir fühlen uns damit richtig wohl, es sieht einfach Spitze aus.

Morgen soll nun heiss ersehnte Treppe eingebaut werden. Wir haben diese aus dem Danwood Angebot rausgenommen und eine Schreinerei, die auf den Bau von Treppen spezialisiert ist, mit unserer Traumtreppe beauftragt. Damit das gute Stück eingebaut werden kann, müssen wir aber das Treppenhaus fertig machen und die Hilfstreppe abbauen. Damit wir dann nicht später wieder ein Gerüst aufbauen müssen, wird das Treppenhaus jetzt verputzt. Das bedeutet eine Nachtschicht für Jan und meinen Dad - zum Glück eine der wenigen. Das Treppenhaus wird mit Lehm verputzt. Dieser ist von Natur aus nicht rein weiß und bietet genau wie der Kalk auch sehr viel positives für das Raumklima. Zudem ist er leicht auszubessern und eben was Besonderes. Wir haben uns entschlossen den einfachen Lehm nun mit Nussschalen-Granulat der Firma Kreidezeit aufzupeppen. Dieses Granulat ist eigentlich für den Kalk vorgesehen, kann aber sehr gut auch im Lehm verarbeitet werden.

Und so sah das Ganze beim ersten Putz-Einsatz in unserem Treppenaufgang aus...



Mein Paps beim verputzen... gelernt ist halt doch gelernt.
Der Lehm wird mit dem granulat gemischt und dann angerührt. Unsere Zwerge meinen es sieht aus wie beim Kuchen backen :-) Stimmt ja auch. Beim auftragen ist der Lehm noch recht dunkel, wenn er dann trocken ist hellt er deutlich auf.


 

Ist der Lehm dann angetrocknet wird mit einem nassen Schwammbrett hinterher gewischt. Jan ist inzwischen richtig flott dabei - und ich sehr stolz auf meinen ganz persönlichen "Bob" :-). Durch den feuchten Zwischengang werden die Nusspartikel etwas abgewaschen und ein feiner Glitzer im Putz wird sichtbar. Leider kann man das auf einem Bild schlecht festhalten.


So sieht das Ganze nun trocken aus. Man kann sehr gut den Unterschied zwischen der wirklich weißen mit Kalk gestrichenen Decke und der mit dem Lehm verputzten Wand sehen. Lehm wird eben doch nie weiß.
Der Arbeitseinsatz hat sich wie immer voll gelohnt.

Ein riesiges Dankeschön auch hier noch einmal an unsere fleissigen Helfer! Wir sind froh Euch zu haben!

Freitag, 13. Dezember 2013

Die ersten Fliesen in unserem Point 238

Hier passiert richtig was. Die Decken sind fast fertig, der Lehmputz wird nun auch schon in Angriff genommen - und auch die ersten Fliesen ziehen ein! Hier ein paar erste Impressionen für Euch!


Das wird unser großes Bad im OG. Hier die linke Seite wo sich später die Dusche befindet.


Das ist der Duschbereich.


Hier wird sich dann der Doppelwaschtisch befinden. Die restlichen Flächen werden mit Kalkglätte verputzt.


Und hier nochmal ein Blick auf das schöne Mosaik. Die weißen Fliesen sind von Villeroy & Boch und waren übrigens echt fürchterlich zu verarbeiten - trotz des Preises waren die schief und schepp. Unsere restlichen italienischen Fliesen haben da deutlich mehr Spass gemacht. Das hübsche Mosaik ist übrigens ein Mix von Naturstein und verschieden farbenen Glassteinchen.


Montag, 9. Dezember 2013

Klammern und Harzen - weg mit den Rissen im Estrich

Ich habe Euch ja bereits in einem älteren Beitrag hier auf unserem Hausbaublog von den unschönen wilden Rissen in unserem Estrich berichtet. Ja, so nennt man ungewollte Risse im Estrich - wild.

Nun sind sich die Beteiligten nicht sicher, wer denn nun wirklich die Schuld an den unschönen kleinen Kraterlinien in unserem Wohnzimmer hat. Danwood meint der Estrichbauer ist schuld, der Estrichbauer meint Danwood ist schuld. Uns ist es im Grund genommen schnurz-egal. Wir sind froh, dass noch kein Boden verlegt wurde und das Ganze noch gerichtet werden kann, bevor wir irgendwann einen Springbrunnen im Wohnzimmer gehabt hätten.

Unser Estrich wurde von einem durch Danwood beauftragten Fachbetrieb aus dem benachbarten Bayern gegossen. Wir haben das Ganze begutachten lassen und bevor die Risse auftauchten, waren alle begeistert von der Qualität und der Verarbeitung. Solche Risse sind wohl auch nicht ganz so selten, wenn sie denn dann auftauchen müssen sie gut geklammert und verharzt werden, dann ist gut. Wo sie herkommen - da scheiden sich die Geister. Zu zeitiges beheizen kann genauso der Auslöser sein wie zu frühe Belastung, Zugluft oder zu große Spannung durch fehlende oder falsch gesetzte Dehnungsfugen. Wir suchen keine Schuldigen, wir sind  froh, dass dieses Problem so rasch und unkompliziert nach der Meldung bei unserem Bauleiter von Danwood behoben wurde.

Die fleissigen Handwerker waren noch einmal bei uns zum Arbeitseinsatz und haben sich um unsere "Wilden Kerle" gekümmert. Erst wurde Schnitte gesetzt. In die dadurch entstandenen Ritzen wurde eine Art Blech eingesetzt. Dann ein Harz drauf und wieder alles gut zuschmieren. Das sollte auf jeden Fall halten.



Nun sind ´se weg unsere wilden Risse.Was zurück bleibt ist ein nass wirkender Streifen und Freude auf unser Parkett welches im neuen Jahr bei uns einziehen wird.

Sonntag, 1. Dezember 2013

Sumpfkalk und Kasein - Matsch und Quark im Haus

Man kann sich für wirklich viele verschiedenen Wandgestaltungen entscheiden. Wir haben uns eine Menge verschiedene Möglichkeiten angesehen - ich kann euch sagen...

Tapeten sind schön und recht günstig, außerdem ist eine Neugestaltung kurzfristig und ohne großen Aufwand zu realisieren. Wir werden unsere Schlafräume also tapezieren. Dafür haben wir die gut gespachtelten und geschliffenen Wände mit pci Gisogrund vorbehandelt. Auch die Bereiche in den Bädern, die verfliest werden, haben wir damit gestrichen.

Für die restlichen Wände wollten wir gerne etwas Besonderes haben. Die Wohnqualität soll gesteigert werden, die Optik überzeugen und die Gesundheit darf auch noch etwas davon haben. Nach einer arusführlichen Beratung bei Naturnah in Miltenberg haben wir uns daher für Lehm und Kalk entschieden. Eine wirklich empfehlenswerte Adresse.
Bei uns gibt es nun Lehmputz (von Casa Natura) mit verschiedenen Effektmaterialien, Sumpfkalkfarbe (von Kreidezeit) für die Decken, das Büro, einen Teil der Garderobe sowie den Hauswirtschaftsraum. Die Bäder bekommen eine Kalkglätte (ebenfalls von Kreidezeit) verpasst und zuvor wird das alles auch noch je nach weiterer Bearbeitung ordentlich grundiert.

Die Kaseingrundierung kommt auch von Kreidezeit und ist eine, bei der Verarbeitung nach Quark riechende Grundierung auf Milchproteinbasis. Damit werden die Rigipsplatten für den Kalk vorbereitet. Glücklicheweise waren fleissige helfende Hände mit von der Partie... damit kam unser "Quark" in akzeptaler Zeit an die zu bearbeitenden Flächen.
Heute konnten wir dann mit dem auftragen der Sumpfkalkfarbe beginnen.
Es gibt viele positive Aspekte die für den Kalk im Haus sprechen - er ist antibakteriell, feuchtigkeitsausgleichend, schimmelresistent, alkalisch, perfekt für Allergiker und so richtig schön schneeweiß. Außerdem ist er sehr hart und daher langlebig und abriebfest.

Das Auftragen funktioniert mit speziellen Naturhaarbürsten im Kreuzgang. Schwierig ist das Ganze weil man als ungeübter Laie schlecht sieht wo man schon gestrichen hat und wo nicht. Die Farbe wird erst mit dem Trocknen weiß und deckend. Da man aber sowieso mindestens zweimal streichen muss, um ein gutes Ergebnis zu erzielen, macht das auch nichts :-)
Weil der Kalk alkalisch ist, und somit im flüssigen Zustand die Haut reizen kann, muss man mit Handschuhen arbeiten. Auch die Augen müssen geschützt werden, ohne Schutzbrille sollte man also nicht ans Werk gehen. Wir haben uns einen Eimer mit frischem Wasser hingestellt und die Handschuhe dafür weggelassen. So konnten wir direkt abwaschen was auf die Haut kam. Aber unsere Augen haben wir artig hinter einer Schutzbrille versteckelt.




Über uns

Das J-Team baut ein Traumhaus - von und mit Danwood! Unser persönlich umgeplantes Point 238 bauen wir mitten im Grünen, hinter den sieben Bergen... Wir lieben es uns mit schönen Dingen zu umgeben, somit findet Ihr auf unserem Blog vielleicht auch ein paar Einrichtungsideen. Wenn Ihr Fragen zu Bezugsquellen habt und diese im Text nicht angegeben sind, hinterlasst uns am besten einen Kommentar.