Sonntag, 1. Dezember 2013

Sumpfkalk und Kasein - Matsch und Quark im Haus

Man kann sich für wirklich viele verschiedenen Wandgestaltungen entscheiden. Wir haben uns eine Menge verschiedene Möglichkeiten angesehen - ich kann euch sagen...

Tapeten sind schön und recht günstig, außerdem ist eine Neugestaltung kurzfristig und ohne großen Aufwand zu realisieren. Wir werden unsere Schlafräume also tapezieren. Dafür haben wir die gut gespachtelten und geschliffenen Wände mit pci Gisogrund vorbehandelt. Auch die Bereiche in den Bädern, die verfliest werden, haben wir damit gestrichen.

Für die restlichen Wände wollten wir gerne etwas Besonderes haben. Die Wohnqualität soll gesteigert werden, die Optik überzeugen und die Gesundheit darf auch noch etwas davon haben. Nach einer arusführlichen Beratung bei Naturnah in Miltenberg haben wir uns daher für Lehm und Kalk entschieden. Eine wirklich empfehlenswerte Adresse.
Bei uns gibt es nun Lehmputz (von Casa Natura) mit verschiedenen Effektmaterialien, Sumpfkalkfarbe (von Kreidezeit) für die Decken, das Büro, einen Teil der Garderobe sowie den Hauswirtschaftsraum. Die Bäder bekommen eine Kalkglätte (ebenfalls von Kreidezeit) verpasst und zuvor wird das alles auch noch je nach weiterer Bearbeitung ordentlich grundiert.

Die Kaseingrundierung kommt auch von Kreidezeit und ist eine, bei der Verarbeitung nach Quark riechende Grundierung auf Milchproteinbasis. Damit werden die Rigipsplatten für den Kalk vorbereitet. Glücklicheweise waren fleissige helfende Hände mit von der Partie... damit kam unser "Quark" in akzeptaler Zeit an die zu bearbeitenden Flächen.
Heute konnten wir dann mit dem auftragen der Sumpfkalkfarbe beginnen.
Es gibt viele positive Aspekte die für den Kalk im Haus sprechen - er ist antibakteriell, feuchtigkeitsausgleichend, schimmelresistent, alkalisch, perfekt für Allergiker und so richtig schön schneeweiß. Außerdem ist er sehr hart und daher langlebig und abriebfest.

Das Auftragen funktioniert mit speziellen Naturhaarbürsten im Kreuzgang. Schwierig ist das Ganze weil man als ungeübter Laie schlecht sieht wo man schon gestrichen hat und wo nicht. Die Farbe wird erst mit dem Trocknen weiß und deckend. Da man aber sowieso mindestens zweimal streichen muss, um ein gutes Ergebnis zu erzielen, macht das auch nichts :-)
Weil der Kalk alkalisch ist, und somit im flüssigen Zustand die Haut reizen kann, muss man mit Handschuhen arbeiten. Auch die Augen müssen geschützt werden, ohne Schutzbrille sollte man also nicht ans Werk gehen. Wir haben uns einen Eimer mit frischem Wasser hingestellt und die Handschuhe dafür weggelassen. So konnten wir direkt abwaschen was auf die Haut kam. Aber unsere Augen haben wir artig hinter einer Schutzbrille versteckelt.




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